
Bereits in den ersten Wochen der zweiten Sekundarklasse mussten wir Schnuppertage organisieren und auch unsere Wünsche für Betriebsbesichtigungen, z.B von Bühler oder Migros, abgeben. Nach den Herbstferien ging es schon darum, die einen oder anderen Schnupperlehrstellen für die Sportferien zu organisieren. Viele Firmen wollten schon zum Schnuppern eine Bewerbung!
Herr Zoller von der Berufsberatung Wattwil kam in den Unterricht und erklärte uns den genauen Ablauf einer Bewerbung und eines Vorstellungsgesprächs. Die meisten von uns hatten nach den Frühlingsferien angefangen sich für die Lehrstellen zu bewerben. In den Sommerferien erhielten dadurch auch schon einige aus der Klasse die Lehrstelle.
Pascal Schmucki
Wann hast du die erste Schnpperlehre absolviert?
In der 2. Sekundarklasse war ich das erste Mal als Kaufmann in einer Gemeinde schnuppern. Diese Schnupperlehre hat mir ausserordentlich gut gefallen. Daher verfolge ich diesen Beruf weiter und schnupperte in Gemeinden und Banken als Kaufmann. Nach vier Schnupperlehren fing ich an, Bewerbungen zu schreiben. Glücklicherweise bekam ich eine Lehrstelle als Kaufmann in einer Gemeinde.
Marko Milovancevic
Wie hast du dich für deinen Beruf entschieden?
Ich ging in der 2. Sekundarklasse als erstes den Beruf Konstrukteur schnuppern. Danach fuhr ich nach Basel, um die Arbeit des Biologie-Laboranten zu erkunden. Da es mir aber der Laborant nach einigen Schnupperlehrer bei verschiedenen Firmen nicht mehr so gefallen hat, habe ich den Beruf Konstrukteur weiter verfolgt.
Später hab ich bei mehreren Firmen den Informationstag besucht. Auch bei Bühler AG in Uzwil. Dieser Tag hat einen guten Eindruck bei mir hinterlassen. Daher war ich da später drei Tage als Konstrukteur schnuppern. Etwa zur gleichen Zeit bin ich einen Tag bei Egli in Bütschwil schnuppern gegangen. Diese Firma hat mich so interessiert, dass ich noch zusätzlich zwei Tage anhängte.
Im Moment bin ich dabei, die Bewerbungen zu verschicken. Leider hat bis jetzt noch kein Betrieb geantwortet und daher bin ich noch am Warten.
Adrian Kläger
Wie bist du zu deiner Lehrstelle gekommen?
Ich habe vier Schnupperlehren im Bereich KV absolviert. Weiter habe ich einen Einblick in die Berufe Polygraf, Mediamatiker und Landschaftsgärtner bekommen. Für mich war danach recht schnell klar, dass ich eine Lehrstelle im kaufmännischen Bereich suchen werde. Deshalb habe ich mich zwischen den Frühlings- und Sommerferien daran gemacht, die Bewerbungen zu schreiben.
Dabei haben mich meine Eltern sehr stark unterstützt und meine Bewerbung und meinen Lebenslauf mehrere Male durchgelesen, korrigiert und mir Tipps gegeben. Nachdem ich die Bewerbungen abgeschickt hatte, kam die lange Zeit des Wartens.
Als endlich der sehnlichst erwartete Brief kam und ich zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen wurde, hatten sich die Unsicherheiten gelegt.
Den etwaigen Ablauf eines Bewerbungsgesprächs habe ich vorher ein paar Mal mit meinen Eltern geübt. Vor dem Bewerbungsgespräch war ich ziemlich aufgeregt, doch diese Nervosität legte sich schnell als das Gespräch begann. Nach dem Bewerbungsgespräch teilte mir der Berufsbildner mit, dass ich einen guten Eindruck auf Ihn hinterlasse habe und ich die Lehrstelle haben könnte.
Über diesen spontanen Entscheid war ich sehr überrascht und nahm die Stelle an. Nun muss ich nur noch den Lehrvertrag ausfüllen und dann habe ich die Lehrstelle auf der Gemeindeverwaltung Bütschwil-Ganterschwil definitiv.
Jan Fässler