Um 7.35 besammelten wir uns am Bahnhof Bütschwil. Um 7.43 fuhr unser Zug nach Wil, wo wir eine halbe Stunde warten mussten, weil die SBB den falschen Zug reserviert hatte. Wir nutzten diese Zeit, um einen kurzen Snack in der Migros einzukaufen. Danach stiegen wir in den Zug nach Biel. Als wir in Biel angekommen waren, mussten wir auf den Lieferwagen warten und spielten Fussball. Frau Methner kam mit dem Bus an und wir gaben ihr unser Gepäck mit. Mit dem Velo fuhren wir nun Richtung Murten.
Auf dem Weg sahen wir eine grosse Sammlung von Vevey-Traktoren. In Lüscherz assen wir am See unsen Lunch. Einige gingen im kalten Bielersee baden. Obwohl sich ein Teil der Gruppe vefuhr, fanden wir am Schluss alle wieder und fuhren zusammen zum Campingplatz. Als wir ankamen, wollten wir unsere Zelte aufschlagen. Da fing es an zu regnen. Philip und Mentor wurden dabei wütend, weil ihr Innenzelt komplett nass geworden war. Jedoch wurde dieses Problem mit Tüchern behoben. Danach ging jeder Duschen oder Baden. Später assen wir zu Abend. Frau Methner teilte Gruppen ein, die das Essen vorbereiteten. Nach dem Essen musste man sein Geschirr abwaschen und hatte noch ein bisschen Freizeit. Da gingen wir an den See und genossen den Abend. Als es anfing zu donnern, kehrten wir zurück. Wir machten uns bettfertig und ging schlafen. Einige litten unter Heuschnupfen. Das war zu hören und erschwerte das Einschlafen der anderen. Und während Nacht wurde der Schlaf durch nachtaktive Tauben und Flugobjekte gestört.
Es war unser erstes Erwachen im Zelt, einige waren schon um 7:00 Uhr auf oder sogar früher, obwohl wir bis 7:30 hätten schlafen dürfen. Der Campingplatz war sehr feucht, da es in der Nacht geregnet hatte. Nach dem Zeltabbrechen und Packen gingen wir zusammen frühstücken. Es bestand aus Nutella (möglichst viel und ganz dick), Brot, Milch, Butter und Müsli. Nach dem Aufräumen des Campingplatzes machten wir uns auf den Weg nach Estavayer-Le-Lac, wo wir unser Mittagessen verspeisten. In Gruppen von vier Personen gab es auch je einen Karton Erdbeeren. Die Fische durften nach dem Grünzeug der Erdbeeren tauchen.
Nach dem Essen hiess es Wasserskifahren Let’s go !!! Wir mussten Neoprenanzüge anziehen, die viele zu klein waren. Wenigstens war der Neuenburgersee so nicht zu kalt. Uns wurden einige Dinge auf Französisch erklärt, wie wir uns zu verhalten haben. Als der Monsieur fragte, ob wir alles verstanden haben, meinte die ganze Klasse: „Hääääää, Sie Herr Blum, wa het er gsaid?“ Und schon ging es auf die Ski und die ersten flogen auf gut Schweizerdeutsch „voll ufd Fresse“, Marco und Marius toppten alles mit drei oder vier Runden. Auf einmal hatten die meisten den Dreh raus und kamen soweit, dass sie mit dem Boot geholt werden mussten. 12 von 14 Schülern wurden schlussendlich vom Rettungsboot abgeholt, welches schon fast auf den Grund sank. Alle schrien, ausser der Fahrer mit seinen Wanderschuhen, dieser lachte uns aus. Und schon waren die kurzen 50 Minuten vorbei.
Wir machten uns langsam auf den Weg Richtung Campingplatz Yverdon. Der Weg war ziemlich flach, darum haben wir gelacht. Wir kamen auf dem schönen Campingplatz an und schon fing „die Motzerei“ an, weil alle baden gehen wollten, aber wir unsere Badehosen im Transportbus hatten und der noch nicht da war. Endlich kam er und die Zelte waren „ratzfatz“ aufgestellt. Die Badehosen waren schnell an und noch schneller waren wir am Strand. Der See war so kalt, dass wir uns an den Händen fassten und auf drei ins Wasser rannten. Einige gruben sich im knietiefen Wasser ein Loch in den Sand. Dieses war so tief, dass wenn man hinein stand, die Badehosen im Wasser waren. Nach Planschen im Wasser gingen einige duschen und wenige kochten. Es gab Fajitas, die in den Pfaditöpfen zubereitet worden waren. Es war sehr lecker. Am Abend begaben wir uns alle an den Strand, zuerst in kleinen Grüppchen, bis wir alle zusammen kamen und anfingen zu singen, begleitet von Herrn Blum mit seiner Ukulele. Das Singen gelang uns nicht gerade gut, da wir uns bei der Liederauswahl nicht einigen konnten und nicht alle Töne trafen. Am späten Abend gingen alle langsam in ihre Zelte und um 22:30 war Nachtruhe.
Um 7:40 Uhr war Aufstehen angesagt, obwohl Marco uns schon um 6:00 Uhr mit seinem Geschwätze aufgeweckt hatte. Das Wetter war „perlenmässig“ und wir konnten einen sonnigen Morgen geniessen. Nachdem es auch Dominik aus dem Zelt geschafft hatte, wurde Frühstück gegessen. Wir assen knuspriges Baguette mit Nutella und Konfitüre, zu trinken gab es Schokodrink und Orangensaft. Nachdem wir die Zelte zusammengepackt und im Bus verstaut hatten, fuhren wir los.
Am Anfang ging es flach bis nach Belmont-Sur-Yverdon, dann kam der erste Anstieg des Tages hinauf nach Suchy. Dort angekommen kühlten wir uns bei einem Brunnen ab. Nach der kurzen Erholung, ging es von Suchy noch etwas hügelig weiter bis nach Morrens, wo wir zu Mittag assen. Es gab Bürli, Landjäger, Aufschnitt, Wassermelone und feinen Zitronencake.
Nach dem Mittagessen fuhren wir nach Le Mont, wo uns eine lange, erfrischende Abfahrt erwartete. Als wir in Lausanne ankamen, gab es einen kleinen Zwischenfall, als Fabio zu dumm war, um die richtige Bremse zu betätigen. Rechts fahren, rechts bremsen „gell Fabio“:). Es ist aber zum Glück nichts passiert.
Als wir auf dem Campingplatz ankamen, stellten wir unser Zelt auf und gingen danach an den Genfersee, um das Wetter zu geniessen. Um 18:45 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Place de la Riponne. Dort bekam jeder Schüler 25 CHF mit dem er sich etwas essen und zu trinken gönnen konnte. In einzelnen Gruppen durften wir dinieren, wo wir wollten.
Nachdem wir wieder alle zusammen „Le Guet“ zugehört hatten, machten wir uns auf den Weg zum Campingplatz, mit der einzigen Metro der Schweiz. Schnell gingen alle ins Zelt. Um 23:00 Uhr war Nachtruhe.
Am Donnerstagmorgen wachten wir in Lausanne auf dem Campingplatz "Camping du Ouchy" auf. Herr Blum, Frau Blum und Frau Methner weckten uns um etwa 7.30 Uhr. Nachdem alle aufgestanden waren, gab es Frühstück. Später fingen wir an, unsere Zelte abzubrechen und unsere Taschen zu packen. Als alles aufgeräumt und in den VW Bus verladen war, wollten wir losfahren. In diesem Moment bemerkte Florian, dass sein Velo noch abgeschlossen war und er den Schlüssel nicht mehr fand. Wir starteten eine Suchaktion, bis jemand auf die Idee kam, dass der Schlüssel eventuell noch im Zelt sein könnte. Wir suchten das Zelt von den drei Jungs (Florian, Markus und Marius) und machten es wieder auf. Sein Portemonnaie kam zum Vorschein und wir packten das Zelt wieder zusammen. Nun bemerkte er jedoch, dass der Schlüssel nicht im Portemonnaie war. Man musste das Zelt noch einmal rausnehmen, bis der Schlüssel gefunden war und wir endlich losfahren konnten.
Es war sehr heiss zum Fahren und wir mussten immer wieder kleine Steigungen bezwingen. Marco und seine Jungwachtkollegen hatten eine Riesenfreude an einem Anti-Pfaderlied. Als wir nach dem „Znüni“ weiter fahren wollten, hatte Marius‘ Fahrrad einen Platten, der repariert werden musste. Es war der erste und der letzte für dieses Lager. Als wir um etwa 15.00 Uhr am Campingplatz "Camping du Rolle" ankamen, bekam Frau Blum einen Zurechtweisung, weil wir angeblich schneller als 10km/h mit unseren Velos fuhren. Natürlich fuhr Herr Blum zuvorderst und er ist ganz sicher nicht zu schnell gefahren, so etwas würde er nie tun.
Wir bauten unsere Zelte auf und durften dann in den See baden gehen. Im See hatte es ein Floss und wir gingen alle auf eine Seite, sodass es fast kippte. Am Abend gab es Pommes und Steaks. Das war sehr lecker. Nach dem Essen gingen ein paar noch einmal ins Wasser und fingen dort an zu reimen. Um 23.00 Uhr war Nachtruhe und somit der Tag für uns beendet.
Um sieben Uhr standen wir auf, assen noch schnell-schnell unser Morgenessen, packten unsere Siebensachen und machten uns bereit für die Abfahrt. Bis nach Nyon waren es nur noch 15 km, die wir in 40 Minuten absolviert haben. Wir genossen noch die letzten Meter unterwegs und kamen beim UEFA-Schopf vorbei. In Nyon angekommen mussten wir noch einen Porsche 911 Targa 4 S bestaunen. Auf dem Parkplatz am Schiffsanleger warteten wir auf Herr Schnetzer. Als er dann nach einer Weile kam, verluden wir die Drahtesel und unser Gepäck. Frau Methner fuhr mit dem Lieferwagen nach Biel zurück und Herr Schnetzer tuckerte nach Bütschwil.
Danach gingen wir in ein römisches Museum. Die meisten fanden es im Museum nicht so toll. Eine spezielle Lampe, erregte jedoch unserer Aufmerksamkeit. Sie zeigte die Abbildung von zwei römischen Personen beim Liebesspiel. Danach hatten wir eine Stunde Freizeit die meisten machten eine kleine Siesta. Später ging es ab in die Migros. Dort bekam jeder 10.- SFr, um sich ein Mittagessen zu kaufen. Dieses musste mindestens etwas Gesundes enthalten.
Nach dem Einkauf gingen wir die drei Säulen von Yverdon anschauen, wo wir auch das Mittagessen vertilgten. Danach hatten wir wieder eine Stunde Freizeit. Wir trafen uns vor der Migros wieder und gingen gemeinsam zum Bahnhof. Dort fuhren wir mit dem Zug nach Lausanne und stiegen dort in den Zug nach Bern um. Von Bern aus fuhren wir nach Zürich, wo wir eine halbe Stunde auf den Zug warten mussten. Als der ICN nach Wil da war, stiegen wir ein und fuhren nach Wil. Dort stiegen wir das letzte Mal um und fuhren nach Bütschwil. Wir holten unser Gepäck in der Schule und verabschiedeten uns.