
In der Schweiz hat jeder fünfte Jugendliche Schulden. Mit folgendem Beispiel wurde uns aufgezeigt, dass jeder schnell in die Schuldenfalle tappen kann:
Ein junger Mann im Alter von 20 Jahren hatte gerade seine Lehre abgeschlossen. Als Angestellter bekam er jetzt plötzlich jeden Monat 4‘000.- CHF auf seinen Konto gutgeschrieben. Nach allen Abzügen (Miete, Krankenkasse, Fahrkosten) hatte er immer noch sehr viel Geld zur freien Verfügung. Er dachte sich das wäre sehr viel Geld welches er in einem Monat nie brauchen würde. Darum kam er auf die Idee ein Auto zu leasen. Das musste er monatlich abzahlen. Weitere Ausgaben wurden ihm durch verschiedene Kundenkarten ermöglicht. Für die Begleichung der Steuerrechnung fehlte ihm dann das Bargeld, so dass er bei der Bank einen Kredit aufnehmen musste, der ebenfalls monatlich abzuzahlen war. Trotzdem wollte er weder auf Geschenke für seine neue Freundin, noch auf Ferienreisen verzichten. So stiegen seine Schulden in kurzer Zeit auf 80‘000.- CHF.
Die Verschuldungsursachen bei Jugendlichen sind: fehlende Finanzkompetenz, Konsum als Freizeitbeschäftigung, Gruppendruck, kompensatorischer Konsum und Sucht.
Wie kommt man wieder aus den Schulden hinaus oder erst gar nicht rein?
Der Kundenberater Tobias Bachmann und die Lernende Livia Fust zeigten uns auf, wie sich Schulden vermeiden oder reduzieren lassen:
- erstelle ein Buget
- gib nicht mehr Geld aus, als du einnimmst
- denk lieber dreimal über einen Kauf nach bis du ihn tätigst
- habe immer den Überblick über deine eigenen Finanzen
- lege jeden Monat immer ein bischen Geld auf die Seite
- kontaktiere deine Familie
- suche das Gespräch mit der Bank
Links zum Thema
Ramon Hartmann, Adrian Meier, 3sa